samstagsKUNST 10/20

Wir versuchen es mal wieder – nach langer Zeit und unter freiem Himmel.

Thommy will zeigen: Der Immanuel-Kant-Park in Duisburg besteht seit 1925. Durch Kriegsschäden ist jedoch von seinem damaligen Zustand nicht mehr viel zu erkennen. Dafür wurde der Park seit seiner Umgestaltung in den 1960er-Jahren und einer umfassenden Sanierung in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich mit internationalen Werken bestückt. So lassen sich dort heute Arbeiten von Magdalena Abakanowicz, Tony Cragg, Alf Lechner, Henry Moore, Meret Oppenheim oder Richard Serra entdecken.

Wenn ihr am 10.10. um 15 Uhr dabei sein wollt, meldet euch doch bitte bis zum 22. September unter raum45@platzfuerkultur.de an. Hier könnt ihr auch angeben, dass ihr eine Mitfahrgelegenheit braucht. Das versuchen wir dann gerne zu organisieren.


samstagsKUNST 03/20

Am 14.03.2020 werden wir um 14:00 Uhr in Wuppertal das Bandwebermuseum besuchen und wandeln auf den Spuren der Industriekultur.

Das Museum war 30 Jahre lang in den Räumen der Friedrich-Bayer-Realschule untergebracht und öffnete nun im Januar neu nach einem Umzug von sieben Monaten in exponierter Lage in Wuppertal Elberfeld, im historischen Gold-Zack Gebäude.

Gemeinsam möchten wir mit Euch in die Bandweberei eintauchen und diese gelungene, ehrenamtliche Museumsgestaltung genießen.

Treffpunkt am 14. März, um 13:45 Uhr ist das ehemalige Gold-Zack-Gebäude in der Wiesenstraße 118, 42105 Wuppertal.

Wir bitten um Eure Anmeldung bis zum 10.03.2020, Mitfahrgelegenheiten mit Bastian oder Christiane absprechen.

samstagsKUNST 10/19

Kunsthistoriker Thomas Hensolt spaziert mit uns mal wieder durch das Moltkeviertel und zeigt uns Neues! Wir treffen uns am 19.1.2019 bereits um 11 Uhr vor dem Robert-Schmidt-Berufskolleg, denn zuerst wird es einen Blick von oben geben. Anmeldungen bitte wie immer an unsere E-Mail-Adresse: raum45@platzfuerkultur.de

samstagsKUNST 05/19

Der Stadtgarten ist die älteste kommunale Grünanlage der Stadt Essen und kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Zunächst im Besitz der von Essener Bürgern gegründeten Essener gemeinnützigen Aktiengesellschaft ging er 1877 in den Besitz der Stadt über. In der Folge wurde der ursprünglich knapp drei Hektar umfassende Park stetig ausgebaut und war bis zur Einweihung des Grugaparkes die größte Parkanlage der Stadt.
Mit der angrenzenden Bebauung veränderte sich das Gesicht der Anlage bis in die 1980er Jahre zusehends. So ist heute kaum noch etwas von der ursprünglichen Planung von Christian Schaumburg erkennbar.
Vor allem das Aalto-Theater und der Saalbau prägen heute die Gestalt des Stadtgartens, aber auch der Stadtgarten prägt die Gebäude. Daher soll es bei dem gemeinsamen Rundgang durch die Grünanlage auch um diese beiden Gebäude gehen. Zudem ist der Stadtgarten auch ein Ort für Kunst. Dominiert von großen Arbeiten des Düsseldorfer Künstlers Ulrich Rückriem, scheinen die Werke von Wolfang Liesen oder Max Bill hingegen fast unsichtbar. Und obwohl fast alle Skulpturen in den späten 1970er- und früher 1980er-Jahren angeschafft wurden, zeigen sie ganz unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema Skulptur. Dafür heben sie bestimmte Aspekte und örtliche Gegebenheiten des Parks hervor oder verweisen auf ihre Umgebung.
Gemeinsam mit unserem Kunsthistoriker Thommy Hensolt wollen wir den Skulpturen und ihren Aufstellungsorten auf den Grund gehen.
Treffpunkt am 25. Mai, um 15 Uhr ist der Eingang zu zum Aalto-Theater (Opernplatz 10, 45128 Essen).
Wenn ihr euch anschließen wollt, meldet euch bitte bis zum 22. Mai unter raum45@platzfuerkultur.de an.

samstagsKUNST 04/19

Im April führt die samstagsKUNST im beinahe wörtlichen Sinne zu einer Perle des Ruhrgebiets. Die Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) stehen auf dem Programm. Sie liegen inmitten eines architektonischen Ensembles, das an einen Hafen erinnern sollte und dessen Höhepunkt, das an eine Muschel erinnernde Dach des sogenannten Audimax – dem Hörsaalzentrum der Universität –, darstellt.
1962 wurden die Gebäude durch das Düsseldorfer Büro Hentrich, Petschnigg & Partner entworfen und werden bis heute kontrovers diskutiert. Immerhin bestehen die an Hochhäuser erinnernden Gebäude komplett aus Beton und bilden damit einen starken Kontrast zu dem an den Campus anschließenden Ruhrtal.
So speziell die Architektur, so besonders ist auch das Campusmuseum selbst, das sich seit seiner Eröffnung 1975 unterhalb der Universitätsbibliothek befindet.
Bereits zwei Jahre nach Gründung der Ruhr-Universität vermachte der FAZ-Kunstkritiker Albert Schulze Vellinghausen der Hochschule seine Sammlung gestisch-abstrakter und konstruktiv-konkreter Kunst unter der Bedingung ein Museum auf dem Campus einzurichten. Diese und weitere Schenkungen und Stiftungen der 1970er-Jahre bilden den Grundstock der heutigen Sammlung. Deren Präsentation orientiert sich bis heute an den Vorstellungen Prof. Dr. Max Imdahls, dem ersten Ordinarius des Kunstgeschichtlichen Instituts der RUB. Antike Stücke und moderne und zeitgenössische Kunst werden dialogisch aufeinander bezogen. Neben römischen und etruskischen Arbeiten, wartet die Sammlung vor allem mit über 5.000 Jahre alten Bronzen und Keramiken aus Persien auf. Zu den Highlights der über 1.000 Exponate umfassenden Sammlung gehören neben Gemälden des Action-Painting und des Informel zweifelsfrei die Arbeiten von Alberto Giacometti, Bruce Nauman, Richard Serra, Frank Stella oder Günther Uecker.

Bei unserem gemeinsamen Rundgang über den Campus werden wir uns daher nicht nur mit den Besonderheiten der Architektur, sondern vor allem auch mit der Kunstsammlung und der zahlreich vertretenen Kunst am Bau, etwa von Friedrich Gräsel, Victor Vasarely oder Hanns Holtwiesche, beschäftigen.
Treffpunkt am 27. April ist der Eingang zu den Kunstsammlungen der RUB (Forumsplatz) um 15 Uhr.
Wenn ihr anschließen wollt, meldet euch doch bis zum 22. April unter raum45@platzfuerkultur.de an.

samstagsKUNST 12/18

Die besinnliche Zeit ist angebrochen, auch wenn Minusgrade und Schnee noch auf sich warten lassen. Zu unserer Weihnachtsfeier am 15.12., um 15 Uhr laden wir euch ganz herzlich ein. Sie wird bei Thommy daheim stattfinden. Bei Kaffee, Tee, Glühwein und Gebäck wollen wir uns einen schönen Nachmittag machen und gemeinsam überlegen, welche Ziele wir im kommenden Jahr ansteuern könnten.

Damit alle ausreichend versorgt werden können, bitten wir bis zum 10.12. um eine Rückmeldung, ob ihr dabei sein werdet.

Allen die nicht kommen können, wünschen wir auf diesem Wege eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch!

samstagsKUNST 11/18

Ein ganz besonderes Haus ist das Museum Küppersmühle für Moderne Kunst im Duisburger Innenhafen, dem wir diese samstagsKUNST widmen. In einem ehemaligen Getreidespeicher – noch bis in die 1970er-Jahre in Betrieb – wird heute die Sammlung des Ehepaares Ströher präsentiert. Sie umfasst mehr als 1.500 Werke und gehört so zu den wichtigsten Sammlungen deutscher Kunst.

Von außen Industriedenkmal, von innen White Cube – die renommierten Schweizer Architekten Herzog & de Meuron haben mit ihrem Entwurf ein einzigartiges Heim für die Kunst geschaffen. Hier präsentieren sich vorwiegende Gemälde, aber auch Fotografie und Skulptur spielt eine Rolle.

Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Nachkriegskunst und reicht bis in die heutige Zeit. So finden sich neben informellen Gemälden von K.O. Götz, Bernhard Schultze, K.H.R. Sonderborg oder Fred Thieler auch Arbeiten der Neuen Wilden. Zu deren bekanntesten Vertreten wohl A.R. Penck gehört, der mit einer ganzen Reihe von Werken in der Sammlung vertreten ist. Gleiches gilt für den selbsternannten Malerfürsten Markus Lüpertz oder Deutschlands prominentesten Maler Gerhard Richter, der nicht nur malerisch einen Kontrast zu Lüpertz bildet.
Auch Joseph Beuys, Anselm Kiefer oder der Becher-Schülerin Candida Höfer sind einzelne Räume gewidmet, die wir gemeinsam mit unserem Kunsthistoriker Thommy Hensolt entdecken wollen.

Wenn ihr mehr über die zu sehenden Künstler*innen erfahren wollt, laden wir euch gerne zum Rundgang durch das Museum am Samstag, dem 24. November, um 11 Uhr ein. Bitte meldet euch dazu bis zum 5. November unter raum45@platzfuerkultur.de an.

Treffpunkt ist der Eingang zum Museum Küppersmühle für Moderne Kunst (Philosophenweg 55, 47051 Duisburg). Der Eintritt in die Sammlung des Museums beträgt 6,-€ pro Person.

samstagsKUNST 08/18

Alicja Kwade gehört aktuell zu den Stars der deutschen Kunstszene und sorgte zuletzt mit ihrem Beitrag bei der Biennale 2017 in Venedig für Aufsehen. In der Gelsenkirchner Ausstellung widmet sich die 1979 im polnischen Kattowitz geborene und heute in Berlin lebende Künstlerin der Doppeldeutigkeit des Begriffs Kohle. So stehen im Zentrum der Schau Werke, die die Zusammenhänge von Kohle als Arbeitskraftfaktor, als Energiequelle und als Synonym für Geld, Kapital und Warenwelt aufzeigen. Aber auch das Erinnern und Vergessen spielt eine wichtige Rolle.
Typisch für Kwades Arbeiten sind dabei vor allem die Verwendung von Gold und Silber sowie die Veredlung „armer“ Materialien.

Ergänzt werden Kwades Werke durch eindrucksvolle Kohlezeichnungen des Belgiers Rinus van de Velde. Mit seinen großformatigen Leinwänden entführt er den Betrachter in romatisch und bisweilen apokalyptisch wirkende Landschaften. Mittels Textfragmenten, lässt er tief in den Seelenzustand seiner gezeichneten Protagonisten blicken, die nicht selten von Selbstzweifeln geplagt sind.

Gregor Hildebrandt wirft einen fast sehnsüchstigen Blick zurück in die 60er- und 90er-Jahre, in eine Zeit der analogen Datenträger. Aus Schallplatten, Ton- und Videobändern erschafft er eindrucksvolle Wandbilder, Collagen oder skulptural erscheindende Objekte.

Dirk Bell kombiniert in besonderer Weise kunsthistorische Referenzen mit der Beobachtung und der Erinnerung an flüchtige Augenblicke, die er gekonnt mit Stift und Pinsel auf unterschiedlichsten Materialien festhält.

Wenn ihr von unserem Kunsthistoriker Thommy Hensolt mehr über die Künstler*innen erfahren wollt, habt ihr am Samstag, dem 11. August, um 15 Uhr die Möglichkeit dazu. Bitte meldet euch unter raum45@platzfuerkultur.de bis zum 8. August an.

Treffpunkt für den gemeinsamen Rundgang ist der Eingang zum Kunstmuseum Gelsenkirchen (Hortser Str. 5-7, 45897 Gelsenkirchen).
Der Eintritt im Kunstmuseum Gelsenkirchen ist frei!

samstagsKUNST 07/18

Bevor das Kunstmuseum Mülheim im Herbst wegen Sanierungsarbeiten für einige Zeit schließt, ist dort ein absolutes Highlight des Ausstellungsprojkets „Kunst & Kohle“ der RuhrKunstMuseen zu sehen. Die aus Darmstadt stammende Künstlerin Helga Griffiths gehört zu den Pionieren, die die Bildende Kunst um den Geruchssinn erweitert hat. Seit mehr als 20 Jahren schafft sie so multisensuelle Wahrnehmungs- und Erlebnisräume.
Anders als das Sehen führt das Riechen unmittelbar in die emotionalen Kerngebiete des Gehirns. Wir alle kennen das, dass Gerüche Spuren in unserem Gedächtnis hinterlassen und auch nach Jahren Erinnerungen an bestimmte Orte, Menschen und Ereignisse hervorgehollt werden können.

Im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr hat Helga Griffiths zwei Erlebnisräume zur Metamorphose von Kohlenstoffen entwickelt. In einem Ausstellungsbereich hat Helga Griffiths der Kohle ihren Duft entlockt und n Zusammenarbeit mit dem Parfümeur Karl-Heinz Bork aus der destillierten Essenz von Steinkohle einen Duft komponiert, der an den langen Entstehungsprozess von Kohle erinnert: von der Entstehung von Kohlenstoff im Weltall, über die Urwälder der Karbonzeit, dem Prozess der „Inkohlung“ abgestorbener Pflanzen bis hin zu Abbau und Verbrennung.

Der zweite Ausstellungsbereich ist dem Gegensatz von Schwarz und Weiß gewidmet. Dort zeigt die Künstlerin einen aus Ruhrkohle gezüchteten Diamanten. Ergänzt wird dieser durch eine spiralförmige Lichtinstallation, die an die Energien und die (Farb-) Explosionen erinnern, die die Entstehungs- und Transformationsprozesse von Kohle begleitet haben. Die abstrahierten, züngelnden und knisternden Licht- und Klangsequenzen veranschaulichen zudem auch den menschlichen Einfluss auf den Kohlenstoff-Zyklus und erinnern an die unterirdischen Kavernen, in denen die Steinkohle abgebaut wurde.

Wer unseren Kunsthistoriker Thommy Hensolt auf der Reise durch die Zeit bis zur Entstehung der Steinkohle am Samstag, dem 21. Juli, um 15 Uhr begleiten will, meldet sich bitte unter raum45@platzfuerkultur.de bis zum 18. Juli an.

Treffpunkt für den gemeinsamen Rundgang ist der Eingang zum Kunstmuseum Mülheim (Synagogenplatz 1, 45468 Mülheim).