samstagsKUNST 05/19

Der Stadtgarten ist die älteste kommunale Grünanlage der Stadt Essen und kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Zunächst im Besitz der von Essener Bürgern gegründeten Essener gemeinnützigen Aktiengesellschaft ging er 1877 in den Besitz der Stadt über. In der Folge wurde der ursprünglich knapp drei Hektar umfassende Park stetig ausgebaut und war bis zur Einweihung des Grugaparkes die größte Parkanlage der Stadt.
Mit der angrenzenden Bebauung veränderte sich das Gesicht der Anlage bis in die 1980er Jahre zusehends. So ist heute kaum noch etwas von der ursprünglichen Planung von Christian Schaumburg erkennbar.
Vor allem das Aalto-Theater und der Saalbau prägen heute die Gestalt des Stadtgartens, aber auch der Stadtgarten prägt die Gebäude. Daher soll es bei dem gemeinsamen Rundgang durch die Grünanlage auch um diese beiden Gebäude gehen. Zudem ist der Stadtgarten auch ein Ort für Kunst. Dominiert von großen Arbeiten des Düsseldorfer Künstlers Ulrich Rückriem, scheinen die Werke von Wolfang Liesen oder Max Bill hingegen fast unsichtbar. Und obwohl fast alle Skulpturen in den späten 1970er- und früher 1980er-Jahren angeschafft wurden, zeigen sie ganz unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema Skulptur. Dafür heben sie bestimmte Aspekte und örtliche Gegebenheiten des Parks hervor oder verweisen auf ihre Umgebung.
Gemeinsam mit unserem Kunsthistoriker Thommy Hensolt wollen wir den Skulpturen und ihren Aufstellungsorten auf den Grund gehen.
Treffpunkt am 25. Mai, um 15 Uhr ist der Eingang zu zum Aalto-Theater (Opernplatz 10, 45128 Essen).
Wenn ihr euch anschließen wollt, meldet euch bitte bis zum 22. Mai unter raum45@platzfuerkultur.de an.